Im Oktober 2017 hatte IBM eine strategische Entwicklungspartnerschaft mit HCL Technologies abgeschlossen und man hatte gemeinsam eine neue Hauptversion für die Domino-Produktfamilie (Domino, Notes, Verse und Sametime) für 2018 angekündigt.
Am 09.10.2018 war es dann soweit: IBM präsentierte das von HCL entwickelte Notes V10 sowie Domino V10. Die englische Version ist seit dem 10.10.2018 verfügbar, die deutsche folgt bis Jahresende!
Und es ist sehr viel Neues drin im Notes / Domino V10, unter anderem:
Domino mobile App für das iPad
Der iPad-Client führt klassische Notes-Anwendungen ohne Anpassungen auf dem iPad aus. Im Querformat ähnelt dieser einem PC-Bildschirm und so müssen Anwendungen nicht erst mühsam angepasst werden. Erhalten bleiben alle Notes-Eigenschaften wie Replikation, Sicherheit und Offline-Unterstützung.
Eine iPhone App folgt, ebenso eine für Android (irgendwann, aber Domino 11 ist ja bereits für 2019 angekündigt).
Notes Client
Der Notes Client sowie der Verse-Webmail-Client bekommen neue Funktionen für E-Mail, den Kalender und die Delegierung. So können zukünftig E-Mails zeitversetzt zugestellt werden, flexiblere Kalendereinstellungen für Einzelpersonen und Teams vorgenommen werden und die Weiterleitung von Besprechungseinladungen durch bereits eingeladene Teilnehmer an weitere wird konfigurierbar. Neu sind auch Touchscreen-Unterstützung für Microsoft Windows Tablet-Geräte und die Kalenderinteroperabilität mit Microsoft Outlook. Und vieles mehr.
Verbesserte Administration
Hier seien nur zwei der vielen Highlights genannt:
Die automatische Reparatur von Datenbank-Clustern und die Nutzungsmöglichkeit größerer Indizes für Datenbanken, sodass die Datenbanken selbst nun bis 264 GB groß sein können, was bisherige Beschränkungen weitgehend aufhebt.
Vereinfachte Single-sign-on (SSO) Konfiguration, u.a. jetzt mit Unterstützung von ADFS 4.0 und Verbesserungen am eigenen ID/Vault Management von Domino.
JavaScript mit Node.js
Domino kann nun auch JavaScript mit Node.js. Es ermöglicht jedem JavaScript-Entwickler, Domino mit Node.js und JavaScript für die Full-Stack-Webentwicklung zu kombinieren, um neue Anwendungen zu erstellen oder vorhandene zu erweitern, während die bewährte Geschäftslogik und Daten auf der Domino-Plattform beibehalten werden.
Abkehr von „Cloud first“
Nicht alle Kunden sind von Cloud-Services begeistert. Gerade im deutschen Markt gibt es viele Anwender, die ihre Daten lieber im eigenen Unternehmen speichern. HCL hat dies erkannt und für die On Premises Produkte eine eigene Roadmap entwickelt und damit deren Wichtigkeit in der weiteren Vermarktung der Domino Produktfamilie verdeutlicht.
#dominoforever
Domino V11 ist bereits für 2019 angekündigt. Wieder sind alle Anwender aufgefordert, sich an der Community zu beteiligen, um Feedback zu Feature-Updates und der zukünftigen Ausrichtung der Domino-Produktfamilie zu geben.
Hinterlasse einen Kommentar